Unter der tierärztlichen Bestandsbetreuung wird nach den Leitlinien des Bundesverbandes der praktizierenden Tierärzte eine regelmäßige, planmäßige und kontinuierliche Erfassung, Analyse und Beurteilung verschiedener Faktoren verstanden. Diese dient neben der Prozess- und Qualitätssicherheit auch der Erhaltung und Verbesserung der Tiergesundheit und des Wohlbefindens nach dem neuesten Stand der tierärztlichen Wissenschaft.
Essentiell für eine gelungene Bestandsbetreuung ist die gute Zusammenarbeit zwischen Tierarzt und Halter. Dazu zählt die regelmäßige Untersuchung des Bestandes und die strikte Einhaltung tierärztlicher Anordnung bezüglich Hygiene und medikamentöser Therapie sowie eine gute Kommunikation. Dabei unterstützt der Tierarzt den Tierhalter nicht nur im Sinne seiner kurativen Tätigkeit, sondern bemüht sich auch um präventive und prophylaktische Maßnahmen. Sofern benötigt, werden auch konsiliarisch andere Tierärzte mit speziellem Fachwissen zu Rate gezogen, stets unter der Leitung des bestandsbetreuenden Tierarztes.