Beim Kauf beziehungsweise dem Bau eines Terrariums ist auf die korrekte Anbringung von Lüftungsschlitzen zu achten. Dabei geht es nicht nur um Öffnungen, die Sauerstoff in einen geschlossenen Raum lassen. Vielmehr dienen sie einer präzisen Zufuhr und Zirkulation von Frischluft, die in den meisten Fällen durch Metallgaze oder Lüftungsschlitze aus Gazeblech ermöglicht wird.
Dabei ist besonders auf die Anordnung der Lüftungsöffnungen zu achten. Bei handelsüblichen Terrarien befinden diese sich meistens im unteren Bereich der Frontscheibe und mittig an der oberen Fläche. Beim Eigenbau werden auch oft in den Seitenwänden auf einer Seite im oberen und auf der anderen Seite im unteren Bereich die Öffnungen eingebaut. Damit ist ein gleichmäßiger Luftfluss gewährleistet, ohne dass ein zu starker Zug entsteht. Unabhängig davon, wo und auf welche Art die Lüftungsflächen angebracht werden ist unbedingt darauf zu achten, dass sie ausbruchssicher verschlossen sind und für die Tiere keine Verletzungsgefahr darstellen.
Die Art der im Terrarium gehaltenen Reptilien spielt ebenfalls eine sehr große Rolle. Frischluftliebende Arten brauchen definitionsgemäß größere oder mehrere Lüftungsflächen als andere. Manche Arten sich äußerst empfindlich und können durch Haltungsfehler im Bereich der Belüftung versterben. Der regelmäßige Luftstrom dient der kontinuierlichen Zufuhr von Sauerstoff und der Vermeidung von stehender, stickiger Luft. Durch den Abtransport der verbrauchten Luft wird einer zu hohen Keimdichte (vor allem in Tropenterrarien) entgegengewirkt und damit das Risiko für verschiedene Haut- und Atemwegserkrankungen gesenkt.